Der NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht hat zur Aufgabe, die größte rassistisch motivierte Mordserie in der bundesdeutschen Geschichte zu einem Urteil zu bringen. Doch ist das angesichts diverser Skandale um behördliche Verstrickungen möglich? Was ist im und über den NSU-Prozess sagbar, wie schränken die Vorgaben eines juristischen Dispositivs die Agierenden und die Öffentlichkeit ein? Können Herausforderungen der Formation neue Sagbarkeitsräume eröffnen?