wieschowski-finalo

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Obwohl der Film ein audiovisuelles Medium ist, kann er stark auf die Körper der Zuschauenden einwirken: „Gänsehaut“, „Nervenkitzel“, „ein kalter Schauer, der über den Rücken lauft“ sind Ausdruck affektiver Qualitäten filmischen Erlebens. Doch welches Potenzial liegt in dieser sinnlichen Dimension des Films für ein queeres Kino? Diese Frage reflektiert der Film Madame Satã, indem aus der Kinoleinwand ein Spiegel und aus dem dort erlebten Affekt eine queere Subjektivität wird. Der spezifischen queeren Ästhetik, die im Kontrast zur Bildordnung des classical Hollywood steht und den damit einhergehenden Reflexionsprozessen über Kino, Spiegel und Affekte widmet sich dieser Artikel.