Ich kann nicht aus meiner Haut! – Eine Redewendung, die eine Grenzerfahrung beschreibt, auch wenn Haut aktiv und passiv zwischen innen und außen vermitteln kann. Der Aktionskünstler Günter Brus, Mitglied des Wiener Aktionismus, funktionalisiert aktiv Körper und Hauthülle, um deren passive Instrumentalisierung durch die Staatsmacht, die vor allem im Zeitkontext der 60er Jahre als Repression wahrgenommen wird, zum Ausdruck zu bringen. Dieses Zusammenspiel von Haut und Gesellschaft als unüberwindbare Grenzen des Individuums, sowie das moderne Körperverständnis als Fiktion und Manipulation, die der Herstellung von Ordnung dient, werden im Text Hautsache Aktion: Günter Brus offengelegt.