Barber Shops sind kulturelle Phänomen im deutschsprachigen Raum, die sich medialer Beliebtheit erfreuen und als Trends u.a. in diversen Zeitschriften und Magazinen rezipiert werden. Anhand einer Website-Analyse wird gezeigt, wie sie sich als „Rückzugsort nur für Männer“ inszenieren. Folglich stellt sich die Frage, wie in einem von männlicher Kodierung nur so strotzenden Diskurs männliches Schönheitshandeln verhandelt wird. Zudem soll gezeigt werden, wie sich diese Diskurse in gesamtgesellschaftliche Diskurse, etwa der neoliberalen Selbstoptimierung oder einer Krise der Männlichkeit, einfügen lassen. Jene krisenhafte Männlichkeit, die hier produziert wird, zeigt sich dabei gerade als tendenziell hegemoniale, weiße, bürgerliche Männlichkeit.