In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit Marlene Streeruwitz’ Hörstück aus dem Jahr 2005. Auf inhaltlicher und technisch-formaler Ebene ist Wunschzeit. ein überraschendes, unkonventionelles, ein ungewohntes Hörspiel. Es unternimmt den Versuch, sich einem anderen Sprechen zu öffnen, einem weiblichen Sprechen, und sich von patriarchalen Strukturen frei zu machen. In diesem Versuch arbeitet ein genuin politischer Gestus. Es geht in ihrer Arbeit um Wahrnehmung und Wahrnehmbarkeit. Es geht um Freiheit und Befreiung. Es geht um Handeln. Veränderung. Selbst-Erkenntnis. Selbst-Verantwortung. Selbst-Bewusst-Sein.