Der folgende Beitrag befasst sich mit der der Kontinuität rechter Gewalt und der Berichterstattung über rassistische Attentate und hat dabei insbesondere die Opfer, Familien und Angehörige im Blick. Das Hauptthema ist hierbei der Anschlag in Hanau, welcher am 19.02.2020 verübt wurde. Da der Täter bei diesem Anschlag auch mit einem rassistischen Motiv gehandelt hat, war es besonders relevant, innerhalb der Untersuchungen die Berichterstattung über Menschen mit einem Migrationshintergrund zu analysieren. Der Beitrag fasst wesentliche Untersuchungsergebnisse zur beobachteten Diskursverschiebung in der medialen Berichterstattung über rechte Gewalt in Deutschland zusammen.
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Katja Vossenberg: How to gender im Journalismus: Leitfaden für einen geschlechtersensiblen Journalismus
Medien konstruieren über Texte, Narrative und Bilder jeden Tag, was als Geschlechterrealität in unserer Gesellschaft gilt. Denn über Sprache wird Realität konstruiert. Journalist_innen nutzen Sprache tagtäglich und tragen somit maßgeblich zu diesem Konstruktionsprozess bei. In Anschluss an Judith Butlers Theorie der Performativität von Geschlecht, Erkenntnissen aus der Stereotypenforschung und der Objektivitätskritik nach Donna Haraway, zeigt dieser Artikel auf, wie im Journalismus geschlechtersensibel gearbeitet werden kann. Mithilfe von Ergebnissen aus Expert_inneninterviews werden konkrete Handlungsempfehlungen für den Journalismus und Kernpunkte eines Leitfadens für einen geschlechtersensiblen Journalismus entwickelt. Interviewt wurden Mithu Sanyal, Tarik Tesfu, Antje Schrupp und Lea Susemichel.