Die Impfung gegen Humane Papillom Viren (HPV) wird seit 2007 von einer Werbekampagne flankiert, die eher auf Jette Joop und Silbermond anstatt auf Information und Aufklärung setzt. Im Zuge dieser Marketingstrategie wurde nicht nur das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit, sondern auch der Geschlechterkörper neu justiert: Mädchen werden durch die Verknüpfung von Public Health und Pop Kultur zugleich als krank und kokett entworfen – eine Allianz, die ihresgleichen sucht. Der Artikel greift dieses Spannungsverhältnis auf und stellt mögliche Forschungsperspektiven vor.