Eva Hohenberger: Queering American Television. The L-Word, das Konvergenz-Fernsehen und (neo)liberale Nicht-Identität

Eva Hohenberger: Queering American Television. The L-Word, das Konvergenz-Fernsehen und (neo)liberale Nicht-Identität

Der Text fragt nach den Entstehungsbedingungen und der politischen Bedeutung der ersten Lesbenserie des US-amerikanischen Fernsehens. Neben einer breit institutionalisierten queeren Bewegung und einer Vielzahl von Filmen, die der Serie als Referenz dienen, werden vor allem die ökonomischen Bedingungen des sogenannten Konvergenzfernsehens betont. Nach John T. Caldwell impliziert dies einerseits die politische wie ökonomische Deregulation des amerikanischen Fernsehmarktes und andererseits das technologische Zusammenwachsen von Fernsehen und Internet. Erst vor diesem Hintergrund wird der (neo)liberale Gehalt der Serie sichtbar, die sich ideologisch zwischen einer feministischen Identitätspolitik und ihrer Auflösung in queere Positionen bewegt.