Die Medikalisierung des Körpers, im Speziellen des weiblichen Intimbereichs, hat dazu beigetragen, eine Vielzahl an Optimierungsmöglichkeiten für das Individuum aufzuzeigen. Ein Beispiel dafür ist die kontinuierliche Ausweitung des Markts an sogenannten Intimpflegeprodukten in Apotheken. Diese versprechen neben der Herstellung eines „Frischegefühls“ auch eine Investition in die eigene Gesundheit. Wie aber wird im öffentlichen Raum über Intimhygiene gesprochen? Welche Wissensbestände werden verhandelt, die zu einer geschlechtsspezifischen Vorstellung von Hygiene beitragen? Dies soll im folgenden Artikel anhand der Ergebnisse einer wissenssoziologischen Beobachtungsstudie diskutiert werden.