Die Studie „Verlust von Distanz“ ist von Charlotte Braun durchgeführt worden. Ihr Ziel ist es, aufzudecken, inwieweit das Phänomen „Big Data“ im Frauenfußball angekommen ist. Es soll offengelegt werden, ob und in welchem Maße die zwölf Vereine der Allianz Frauen Bundesliga mit Videomaterial und Statistiken arbeiten und ob sich dadurch das Verhältnis zwischen Trainer_in und Spielerin verändert: Kommt es zu einem Verlust von Distanz? Kommt es durch die Systemoptimierung zu einer Objektivierung des Spiels?
Um Fragen wie diese beantworten zu können, werden Interviews mit den Trainer_innen der Frauenfußballmannschaften der 1. Liga geführt.
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Carolin Rolf, Mary Shnayien: „Geruchswahrnehmung aus der Luft ist meines Wissens nach gestattet.“ Daten, Drohnen, Drogenfahndung am Beispiel des Cannachoppers
Big Data als Technik und Analyseinstrument gesellschaftlicher und ökonomischer Zusammenhänge dringt in weite Bereiche des Alltags vor, obgleich die Folgen dieser neuen Technik noch nicht absehbar sind. In diesem Zusammenhang gewinnen auch Drohnen als unterstützender Teil polizeilicher Ermittlungsverfahren immer mehr an Bedeutung. Eine dieser Drohnen ist der Cannachopper, der, begünstigt durch eine Gesetzeslücke, im April 2009 von der niederländischen Polizei eingesetzt wurde, um illegale Hanfplantagen ausfindig zu machen. Der Artikel kann als kurze Ergänzung zum im Anhang befindlichen Skript des gleichnamigen Radiofeatures gelesen werden und situiert den Cannachopper in einem Gefüge aus Begehren und Wünschen nach Sicherheit, effizienter und kostengünstiger Polizeiarbeit und der Dystopie von totaler Überwachung.