In dem Artikel, wird, exemplarisch an der Fotografie, der Frage nachgegangen, inwieweit ein Einfluss von Medien in der Formierung einer bestimmten Sehweise zu erkennen ist. Es wird versucht dies mit der, von Georg Franck so bezeichneten, „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ engzuführen. Denn [w]ir erleben nicht einfach, was uns die Umwelt oder die Hintergrundtätigkeit der Assoziation präsentieren; wir erleben, worauf wir achten beziehungsweise zu achten gelernt haben“ (Franck, 1998, 58). Mit diesem Verständnis von Selektion wird das Verhältnis zwischen Reisefotografie und den durch sie bedingten Reiserouten untersucht.