k&g Atzenroth final

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Theresa Solbach, Friederike Hutter, Sahra Popal und Marta Lelek: The SIMple Things In Life – Das anthropomorphe Gameplay der virtuellen Lebenssimulation

Theresa Solbach, Friederike Hutter, Sahra Popal und Marta Lelek: The SIMple Things In Life – Das anthropomorphe Gameplay der virtuellen Lebenssimulation

Die SIMS bringt eine gesteigerte Intimität zwischen Spieler_in und Spielfigur mit sich. In diesem Zusammenhang erweist es sich jedoch als lohnend noch eine_n weitere_n Akteur_in in den Fokus zu nehmen: die Spiele-KI. Im Spannungsfeld von Spieler_in, Spielfigur und Spiele-KI bedarf die Handlungsmacht der steten Aushandlung. Der Projektfilm The SIMple Things in Life nähert sich diesem Prozess auf eine ironisch-kritische Weise an. Anthropomorphismus wird dabei nicht auf die Verklärung menschlicher Intelligenz reduziert, sondern als zentrales Analysewerkzeug zur Sichtbarmachung sowie Dekonstruktion hegemonialer Machtgefüge interpretiert.

Raphaela Kossinis: Back into the Mainstream: Das subversive Potenzial von Pose

Raphaela Kossinis: Back into the Mainstream: Das subversive Potenzial von Pose

2019 launchte mit Pose eine Netflix-Serie, die von Kritiker*innen aufgrund ihres hohen Anteils an trans Schauspieler*innen augenblicklich als LGTBIQ*-Superserie gefeiert wurde. Aber eine nähere Betrachtung lohnt sich. Dieser Artikel zeigt im Anschluss an Judith Butlers theoretische Überlegungen zum subversiven Potenzial von Drag in Bodies that Matter auf, dass die Repräsentationspolitik der Serie nicht selbstverständlich gleichzusetzen ist mit der Subversion binärer Geschlechterordnungen. Vielmehr enthüllt Pose zwar den inszenatorischen Charakter von Geschlechtsidentitäten, garantiert damit allerdings keine Entnaturalisierung von Geschlechternormen, sondern riskiert ihre Reidealisierung im Dienst eines weißen, heterosexuellen Mainstreams.

Katja Vossenberg: How to gender im Journalismus: Leitfaden für einen geschlechtersensiblen Journalismus

Katja Vossenberg: How to gender im Journalismus: Leitfaden für einen geschlechtersensiblen Journalismus

Medien konstruieren über Texte, Narrative und Bilder jeden Tag, was als Geschlechterrealität in unserer Gesellschaft gilt. Denn über Sprache wird Realität konstruiert. Journalist_innen nutzen Sprache tagtäglich und tragen somit maßgeblich zu diesem Konstruktionsprozess bei. In Anschluss an Judith Butlers Theorie der Performativität von Geschlecht, Erkenntnissen aus der Stereotypenforschung und der Objektivitätskritik nach Donna Haraway, zeigt dieser Artikel auf, wie im Journalismus geschlechtersensibel gearbeitet werden kann. Mithilfe von Ergebnissen aus Expert_inneninterviews werden konkrete Handlungsempfehlungen für den Journalismus und Kernpunkte eines Leitfadens für einen geschlechtersensiblen Journalismus entwickelt. Interviewt wurden Mithu Sanyal, Tarik Tesfu, Antje Schrupp und Lea Susemichel.

Katja Vossenberg: Kurzversion Leitfaden

Katja Vossenberg: Kurzversion Leitfaden

Juliane Eschert: Der Blick als politisches Werkzeug? Der weibliche Blick in I Love Dick

Juliane Eschert: Der Blick als politisches Werkzeug? Der weibliche Blick in I Love Dick

Mehr als 40 Jahre nach seiner Veröffentlichung scheint der ‚Male Gaze‘-Ansatz von Laura Mulvey noch aktuell zu sein. Denn bis heute gibt es in Theorie und Praxis Versuche, andere Blickökonomien als den männlichen Blick zu erforschen. Ein aktuelles Beispiel ist die Amazon-Serie I Love Dick, deren Creatorin Jill Soloway 2016 einen Vortrag über ihre Ideen zum ‚Female Gaze‘ hielt. Der Beitrag analysiert unter Beachtung von Mulveys Ansatz, wie I Love Dick versucht einen weiblichen Blick zu kreieren. Weiterhin wird untersucht, inwiefern ein Filme- bzw. Serienmachen, wie Soloway beschreibt, ein politisches Unterfangen ist und welches Politikverständnis einem solchen zugrunde liegt.