Katarzyna Gorska: Schnitte in das Reale. Pierre Moliniers Fotomontage

Katarzyna Gorska: Schnitte in das Reale. Pierre Moliniers Fotomontage

Im Zentrum von Pierre Moliniers Arbeit Mandrake se regale steht, ähnlich wie in anderen seiner Arbeiten, die explizite Darstellung sexueller Handlungen. Ist die Arbeit deswegen als pornographisch einzuordnen, weil sie sich zu deutlich über die Sexualität äußert? Die Beachtung der Technik der Fotomontage, der sich Molinier bedient hat, lässt die Arbeit in einem anderen Licht erscheinen. Die Begriffe Pornographie, Sexualität und der legitime Körper werden unter dieser Perspektive nicht mehr so scharf konturiert. Aber auch das so oft beschwörte indexikale ‚Wesen’ der Fotografie erscheint in der Konfrontation mit der Montagetechnik weniger selbstverständlich.

Heike Steinhoff, Maria Verena Siebert: The Female Body Revamped: Beauty, Monstrosity and Body Transformation in the Twilight-Saga

Heike Steinhoff, Maria Verena Siebert: The Female Body Revamped: Beauty, Monstrosity and Body Transformation in the Twilight-Saga

Throughout the four novels of the Twilight-saga, its protagonist Bella Swan goes through immense physical changes. This paper will read Bella’s bodily transformation from human to vampire as a makeover narrative. We will demonstrate that it follows the same narrative pattern as extreme makeover programs such as The Swan, including the construction of an abject body in the ‘before‘ stage, a painful bodily transformation, a mirror scene after the procedure that has been conducted on her, and the constitution of a new, whole self. This gendered discourse can be read either as female empowerment or as a subjection of the female body to patriarchal ideals.

Linda Schröer: Hautsache Aktion: Günter Brus

Linda Schröer: Hautsache Aktion: Günter Brus

Ich kann nicht aus meiner Haut! – Eine Redewendung, die eine Grenzerfahrung beschreibt, auch wenn Haut aktiv und passiv zwischen innen und außen vermitteln kann. Der Aktionskünstler Günter Brus, Mitglied des Wiener Aktionismus, funktionalisiert aktiv Körper und Hauthülle, um deren passive Instrumentalisierung durch die Staatsmacht, die vor allem im Zeitkontext der 60er Jahre als Repression wahrgenommen wird, zum Ausdruck zu bringen. Dieses Zusammenspiel von Haut und Gesellschaft als unüberwindbare Grenzen des Individuums, sowie das moderne Körperverständnis als Fiktion und Manipulation, die der Herstellung von Ordnung dient, werden im Text Hautsache Aktion: Günter Brus offengelegt.

Natascha Frankenberg: Wi(e)der den Körper sprechen!?

Natascha Frankenberg: Wi(e)der den Körper sprechen!?

Mit Hilfe des Begriffs Körper werden Fragen aufgeworfen, die die Beziehung von Medien und Geschlecht zu verorten suchen. Dabei verschieben sich Gegenstand und Methode wechselseitig. Der Text selbst will keine Analyse sein, aber doch die Analyse stark machen.